15 Stunden gespielt, keine Mission fertiggestellt und dennoch eine Menge Spaß gehabt: Elder Scrolls: Skyrim ist vielleicht das beste Spiel, das es jemals gab. Skyrim ist ein echtes Epos – von der schieren Größe der Spielwelt, über die Vielfalt der Aufgaben und dem Reichtum der Geschichte bis hin zu den actionreichen Kämpfen! Bethesda hat das Beste aus der Elder Scrolls-Serie mit dem Konzept von Fallout 3 gemischt und auf jeden Fall das Spiel des Jahres, vielleicht des Jahrzehnts veröffentlicht. Von der Story wollen wir hier nichts vorwegnehmen, beeindruckend ist bei Skyrim, dass quasi alles möglich ist. Einige Beispiel? Zaubertränke herstellen, Heiraten, Reisen, Kämpfen, zum Werwolf oder Vampir werden, sich als Dieb betätigen, Schwerter oder Rüstungen schmieden und und und. Dazu gibt es eine so dermaßen große Fülle an Missionen, dass das Spiel sicher für weit über 150 Stunden nicht langweilig wird. Grafisch ist Skyrim ebenfalls beeindruckend. Man will auch nach Stunden manchmal einfach nur durch die Gegend reiten und schauen, was es zu erkunden gibt. Technisch geht die Playstation manchmal an ihre Grenzen und es ruckelt ein wenig, was man aber gern in Kauf nimmt, spielt sich das Spiel doch zu 90 Prozent sehr flüssig. Skyrim lässt dem Spieler eigentlich jegliche Möglichkeiten. Ob man nun Kämpfer oder Magier sein will, das lässt sich sogar im Verlaufe des Spiels stets verändern. Die Kämpfe sind zu Beginn etwas zäh, vereinfachen sich aber mit gestiegener Charakterstufe deutlich, auch, wenn sie selbst dann noch kein Zuckerschlecken ist. Hier wird geschwitzt. Da ich einer dieser Menschen bin, die die Musik fast immer ausstellen, sagt die Tatsache, dass ich sie bei Skyrim für unverzichtbar für die Atmosphäre halte, bereits alles über deren Qualität aus. Was gibt es zu meckern? Nicht viel: Die 3D-Weltkarte ist sehr hübsch anzuschauen, aber nicht immer leicht zu steuern. Desweiteren ist die eigentliche sehr gute Synchronisation von zu vielen Wiederholungen geprägt. Die Übersetzung fällt etwas sehr streng aus. Warum Riverwood unbedingt sklavisch übersetzt Flußwald heißen muss, entzieht sich meinem Verständnis. Einige kleinere Bugs sorgen noch vereinzelt für Ärger, sollen aber in Kürze gepatched werden. Unterm Strich ist Skyrim das beste Spiel des Jahres 2011 und wischt mit nahezu allen anderen Games (sogar dem grandiosen Uncharted3) den Boden. Skyrim – ein Spiel wie ein Buch! Und nun muss ich weiter reiten, meine Gattin in Rifton wartet.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.