Es gibt CDs, die man gut aufbewahren sollte, damit man andere damit nicht belästigt. Im Mülleimer zum Beispiel. Die neue Soloscheibe von Ted Poley, dem Danger Danger-Sänger, ist so ein Machwerk. Belanglosester Melodic-Rock vom Gemeinsten wird auf “Smile” geboten. Da bleibt kaum ein Grund zum Lächeln. Eine 80er Zeitreise kann ja durchaus spaßig sein, doch wenn es in die schlimmen Gefilde dieses unrockigen Jahrzehnts geht, bleibt einem schnell die Spucke weg. X-mal gehörte Hooklines tischt uns Poley hier auf, der Sound ist sehr höhenbetont, der Drumsound völlig ohne Eier und das Label Melodic-Rock kaum zu halten. Rockig ist hier fast nichts. Immerhin ist dieser CD-Sondermüll gut und technisch hochwertig eingespielt – das ist aber auch schon alles, was man Positives über “Smile” berichten kann. Diese CD ist so schlecht, dass sie einen nicht einmal aufregt.
Stil: Melodic-Pop
Fazit: Ein Fall für den Rundordner
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.