Böse zu sein hatte schon immer seinen besonderen Reiz, gerade für Star Wars-Fans. In “Star Wars – the force unleashed” kann man endlich einmal als Musterschüler des personifizierten Bösen, Lord Helmchen, ähh, Darth Vader, agieren. Und das macht durchaus eine Weile Spaß: Die Story ist in der weitgehend unbekannten Zeitspanne zwischen Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith und Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung angesiedelt. Darin unterstützt der Spieler den berüchtigten Schurken bei seiner Mission, die Galaxis von den Jedi-Rittern zu befreien – und sieht sich dabei mit Entscheidungen konfrontiert, die den Lauf des Schicksals verändern können. Das Spiel geht fett los, indem man gleich zum Einstieg in die Geschichte Darth Vader selber spielen darf. Dabei rottet man eine ganze Wookieherde aus und lernt die Grundbegriffe und Techniken der Macht kennen. Grafisch und von der Geschichtserzählung her ist “The force unleashed” nicht ganz Next-Gen-würdig, hält sich aber im oberen Tabellendrittel. Der Sound ist fett, genau so, wie man es von Lucas Arts gewohnt. Spielerisch macht das Game ebenfalls eine ganze Weile eine Menge Spaß, schließlich gilt es die gesamte Geschichte “freizulegen”. Unterm Strich ist “Star Wars – the force unleashed” aber nicht der große Wurf geworden, denn lässt man die beeindruckene Star Wars-Lizenz einmal weg, bleibt lediglich ein ordentliches Jump & Run übrig. Dass es keinen Online-Modus gibt, in dem man sich das Lichtschwert um die Ohren hauen kann, drückt die Bewertung ebenfalls.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.