Daron Malakian ist eigentlich Lead-Gitarrist, Hauptsongwriter und Sänger der Band „System of a Down”.Sein Nebenprojekt „Scars on Broadway” existiert zwar schon seit 2003, doch erst jetzt wurde es möglich eine CD auf den Markt zu werfen. Während bei „System of a Down” komplexe Songstrukturen anhäufen, ist der Ansatz, den „Scars in Broadway” verfolgen, ein leicht anderer.Deutlich punkiger kommen die meisten Lieder sowohl in Attitüde als auch in der Machart herüber.Nicht selten klingt die Band wie eine überdrehte Version von Johnny Rottens Post-Sex Pistols-Projekt „Public Image Limited”, was auch am unverwechselbaren Organ von Malakian liegt. Es geht hektisch und schnell zu auf der Debüt-CD und die Band schafft somit einen punkigen Gegenpart zu den Werken von „System of a Down”.Fans der Band kommen dennoch auf ihre Kosten, schließlich haben „System of a Down” den wilden Anfangstagen musikalisch etwas abgeschworen. Mit der Punkintention könnten aber auch neue Jagdgründe erschlossen werden. Ruhig wird es selten (etwa bei „Insane”) und das hat auch seinen Grund. Denn gerade hier ist die Ähnlichkeit zur Hauptband Malakians zu groß.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.