Eine anerkannte Melodicrockband waren Night Ranger schon immer, kein Wunder bei solch Ikonen wie Jack Blades (voc.) oder Brad Gillis (git) – lediglich der große Durchbruch ließ in Deutschland immer auf sich warten. In den Staaten sah das meist anders aus, so dass sich die Verkaufszahlen von Night Ranger sehr wohl sehen lassen können. “Hole in the sun” ist ein durchwachsenes Lebenszeichen der Band nach neunjähriger Albumabstinenz. Während die erste Viertelstunde grandios, modern hardrockend und klasse gesungen ist, erkennt man anschließend einen Bruch, der eigentlich unerklärlich ist. Nachdem Blades gerade zu Beginn in fantastischer Form ist, wird mit verwässerten Harmoniegesängen im Chorgewand und einer depressiven Grundstimmung der starke Start vermiest. Mit Night Rangers letzter CD “Seven” kann “Hole in the sun” deshalb nicht mithalten. Immerhin findet man immer wieder wunderbare Melodien (“There is life), die das Album ins gesicherte Mittelfeld des Melodicrock bringt.
Stil: Melodicrock
Fazit: Starker Beginn, schwacher Abschluss
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.