Holy shit: Ich habe Angst! Wer diese CD durchgehört hat, fühlt sich geteert, gefedert, von einem Truck überrollt und dabei höhnisch ausgelacht. Was Maylene & the Sons of Disaster auf ihrem Zweitwerk in die Rille rotzen, hat sich gewaschen und selbst, wenn man den Gesang abscheulich findet, wird man die Scheibe grandios finden müssen. Dass dieser Hassbrocken auch noch ein Konzeptalbum ist, schlägt dem Fass den Boden aus. “II” ist die musikalische Geschichte der Gangsterbraut Ma Barker. Wem Zakk Wyldes böser Southern-Metal wie Pur vorkommt, der wird hier fündig. Mit neuer Stimme schlagen die Disastersons dort hin, wo anschließend kein Kraut mehr wächst. Dallas Taylor, ehemals Frontman bei “Underoath”, ist die perfekte Waffe gegen melodische Einheitsgesänge und “singt” wie gesagt eher gewöhnungsbedürftig, passt aber ins Gesamtkonzept. Wenn Bands wie Killswitch Engage und Black Label Society die Faust aufs Auge sind, sind Maylene & the Sons of Disaster der hinterhältige Tritt in die Kronjuwelen. Etwas variabler könnten die Songstrukturen auf “II” sein, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt an der Stoner/Southern/Metal-Mucke.
Stil: Südstaaten-Metal
Fazit: Gemeinster Tritt in die Eier
Trackliste:
1. Memories Of The Grove
2. Dry The River
3. Plenty Strong And Plenty Wrong
4. Darkest Of Kin
5. Raised By The Tide
6. Wylie
7. Death Is An Alcoholic
8. Everyone Needs A Hasting
9. Don´t Ever Cross A Trowell
10. Tale Of The Runaways
11. The Day Hell Broke Loose At Licard Hollow
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.