Liebe Freunde des frühen Aufstehens,

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also, ich kann Sie nicht verstehen. Wirklich nicht. Frühes Aufstehen (also vor 10 Uhr morgens) ist für mich wirklich lebensbedrohlich. Denn in dieser Zeit zwischen Weckerklingeln und wirklich wach sein besitze ich den IQ eines Toastbrost und die motorischen Fähigkeiten eines Schrankes. Solange ich mich noch in meinen vier Wänden aufhalte, ist dies ja noch kontrollierbar. Ich versuche, nicht zu häufig über meine Katze zu stolpern und die alltäglich Routine verhindert größere Unfälle bei Frühstück und Morgentoilette. Allerdings ist es schon vorgekommen, dass Mitmenschen behauptet haben, sie hätten morgens mit mir telefoniert – ich weiss davon aber nichts, erst recht nicht von den Versprechen, die ich während dieser Gespräche gegeben habe.
Richtig gefährlich wird es aber, wenn ich mich dann in die feindliche Welt hinausbegebe. Ich habe schon Dinge gekauft, die ich nicht brauchte, Verträge abgeschlossen, die ich nicht wollte, nur, weil ich vor 10 Uhr morgens damit konfrontiert wurde. Dass ich in die Redaktion finde, ist nur der Routine zu verdanken. Meine lieben Kolleginnen kennen mein Problem und erwarten mich zum Glück schon immer mit einer Tasse starkem schwarzen Tee – der belebt mich dann immerhin soweit, dass ich sie erkenne und meinen Schreibtisch finde. Also wirklich, ich finde, Aufstehen vor 10 gehört abgeschafft!

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