zwei Friseurtermine innerhalb von zwei Wochen, da muss ja etwas hinterstecken. Stimmt! Wenn Mutter, Oma und sogar Freundin meckern, dass man so „verlottert“ sich ja nicht auf der Hochzeit seines besten Freundes blicken lassen kann, muss man(n) nachgeben und Federn, ähh, Haare lassen. Obwohl: eigentlich hat mein gitarrenlehrender Freund auch Haare bis zum Gesäß und in Musikerkreisen wird eine wirre Haarpracht sowieso nicht so hoch bewertet wie andernortes. Insofern hätte ich mir das eigentlich sparen sollen, zumal die weibliche Belegschaft in der Redaktion keinen der beiden Friseurtermine so wirklich bemerkte. Oma übrigens auch nicht. So – nämlich gar nicht – hätte ich mal reagieren sollen. Ewige Vorwürfe („Typisch Mann“) und eine Mischung aus traurigen und nach Aufmerksamkeit heischenden Blicken wären das Ergebnis gewesen. Immerhin, wie ich meinen Freund kenne, wird er das Styling bemerken und kommentieren. „Ich heirate und dir fallen die Haare aus?“ Wie man’s macht, macht man(n) es falsch …
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.