Ein iPad? Was macht man denn damit? Diese Frage höre ich häufiger und nach intensivem Test kann ich mir vorstellen, dass ein Tablet – egal, ob von Apple oder einem anderen Hersteller – die Arbeit eines Fotografen verändern kann und wird. Ob zur Präsentation der Bilder beim Kunden oder sogar zur schnellen Bildbearbeitung – mit den richtigen Apps ist hier eine völlig neue Arbeitsweise möglich. Mit Apples Camera Connection Kit ist es beim iPad einfach, seine geschossenen Bilder -auch als Raw-Dateien – einzulesen. Dann beginnt der Workflow. das beste, professionelle App zur Fotobearbeitung ist derzeit Filterstorm Pro von Tain Shimzu. Das ist mit 12 Euro zwar kein Schnäppchen, kann aber durchaus als ernsthafter Bilderbearbeiter angesehen werden. So können Kurven gescheit bearbeitet werden, kann Bildrauschen dem Garaus gemacht werden, Fotos geschnitten und gerade gerückt werden. Farbbalance, ToneMap, Helligkeit und Kontrast, Klonereien und sinnvolle Extras wie das Einfügen von grafischen Wasserzeichen oder das Hinzufügen von Rahmen machen die Software recht komplett. Eine 30stufige History lässt Fehler korrigieren, dazu kommen die zahlreichen Exportmöglichkeiten, die Filterstorm Pro zu einem echten Profi-App machten. Als Konzertfotograf könnte ich mir tatsächlich vorstellen, etwa bei einem Open-Air, auf das schwere Notebook zu verzichten. Sind die Fotoverhältnisse jedoch schwierig (zb. neulich bei Kings X), kann auf Photoshop am Rechner (noch) nicht verzichtet werden.
Mehr zu Filterstrom gibt es HIER und HIER ist der Appstorelink
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.