Viva evolution: Auf ihrem dritten Album “Make it home” nehmen Eat no fish die Entwicklung, die ihnen schon lange zugetraut wird. Ausgereift und trotzdem zornig, variabel und mit besserem Songwriting ausgestattet füllen die Einbecker jetzt die Lücke, die nach dem Abgang der Guano Apes in Deutschland entstanden ist. Dabei sind sie mehr als eine Kopie der Mannen um Sandra Nasic, Eat no fish setzen weniger auf rappenden Rock, sondern fügen ihren Songs eine elektronische Komponente hinzu, die sich geschmeidig in die Werke einfügt. Frontfrau Maria Koch zieht dabei alle Register, klingt mal nach Sandra Nasic, mal nach Marta Jandova von Die Happy und mal nach Eddie Brickell – kurzum äußerst variantenreich. Der Opener “Step inside” ist mit 1:43 Minuten kurz, nicht zu kurz jedoch, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen, so frech rotzt er aus den Lautsprechern. Ein wenig schade, dass es nicht durchweg so rockig zugeht.
Fazit: Empfehlenswert
Stil: Pop/Rock
VÖ: Juli 2006
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.