Deer Drive (Wii)

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Passend zum Beginn der Jagdsaison eröffnet Bigben Interactive mit Deer Drive das infrarote Wii-Feuer auf Dam- und Rotwild. Für das stilechte Jagdabenteuer wird ein Flinten-Controller mitgeliefert, in dem Nunchuck und Wii-Mote Platz finden. So bekommt das Plastik-Gewehr ein griffiges Gewicht und liegt recht gut in der Hand.

Ordnungsgemäß bewaffnet, mit einem fröhlichen Waidmannsheil auf den Lippen kann es dann auch direkt losgehen: Eh man sich versieht, steht man in Ego-Shooter-Perspektive mitten im recht kantigen und pixeligen Grünen. Und genau dort wird auch stehengeblieben. Durch Zielen an den Bildschirmrand kann lediglich die Sicht des Schützen nach unten und oben und zu den Seiten bewegt werden. Derart im Unterholz festgenagelt soll es nun den vorbei flanierenden Waldtieren an den Kragen gehen. Die Schussversuche der Spieler werden am Bildschirm (deutsch) und über die Lautsprecher (englisch) ausgiebig kommentiert, wobei man manches mal vielleicht gar nicht so genau wissen möchte, was man da im Detail getroffen hat. (Meine Stärke scheint der Lungenschuss zu sein, igitt!). Blut sieht man dabei keines, meine verweichlichte Vegetarierseele leidet trotzdem mit, wenn getroffenes Wild zu einem letzten verzweifelten Röhren den Kopf hebt, ehe es vor seinen Schöpfer tritt.

Neben Hirschen, Rehen, Eichhörnchen 🙁 und Bären können auch Bonusziele getroffen werden, die dem Hobbyjäger das Leben leichter machen (oder den Mitspielern das ihre schwerer). Apropos schwer machen: die platte Klötzchengrafik macht es dem Spieler ziemlich schwer, die Böcke von den weiblichen Tieren zu unterscheiden, die offenbar gerade Schonzeit haben und nicht erlegt werden dürfen.

Die Flinte ist ein nettes Gimmick. Beim Spiel ist allerdings nicht nur die Grafik, sondern das ganze Konzept recht einfach gestrickt. So lassen sich zum Beispiel keine Spielernamen eingeben und die Kommentare dürften auch etwas abwechslungsreicher sein.
Aber wie das Moorhuhn schon vor Jahren bewiesen hat, müssen Spiele weder kompliziert noch ausgefeilt sein, um geneigte Freizeitschützen vor den Bildschirm zu bannen.
Ich bin dann mal den Wildbestand regulieren…

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