Kleine Konsole – große Verantwortung: Mit City Life DS können nun auch mobile Spieler die Bürgermeisterkette und damit die Verantwortung für ihre eigene Stadt übernehmen. Die Städtebau-Simulation von flashpoint und Monte Christo bringt drei Spielmodi mit auf die Konsole: Kampagnen, Herausforderungen und das freie Spiel. Die 8 Kampagnen sind als eine Art betreute Einführung in das Spielprinzip zu verstehen und werden von zwei Mitarbeitern mit mehr oder weniger witzigen Kommentaren begleitet. Bei den 15 Herausforderungen heißt es, aus verschiedenen Ausgangssituationen heraus, vorgegebene Ziele zu erreichen. Ganz ohne Ziele oder Kommentare lässt sich im freien Spiel planen und bauen.
Zu den Werkzeugen der mobilen Städteplaner gehören Wohnhäuser, öffentliche Einrichtungen, Industrie und Straßen. Aber aufgepasst! Nicht, dass sich durch eine ungeschickte Planung die verschiedenen Bevölkerungsgruppen vermischen.
Integration soll hier nämlich möglichst vermieden werden. Schon ein einzelner Schlipsträger in einem Trendsetter-Wohngebiet kann zu ernsthaften Konflikten führen. Und diese werden genauso gemeldet, wie die gelegentliche Unzufriedenheit der Bürger. Das kann bei großen Städten richtig nerven.
Die verhältnismäßig kleine Zahl der verfügbaren Gebäude und Verkehrswege erlaubt zwar einen schnellen Einstieg in die Simulation, lässt sie aber auch schnell eintönig werden.
Richtig ärgerlich ist, dass dem Spiel nur ein einziger Speicherplatz gegönnt wurde. Da will das Sichern des Spielstands wohl überlegt sein.
Positiv zu erwähnen ist der flüssige Spielablauf. Abgesehen von den ständigen Konfliktnachrichten wird man von keinerlei Ladeunterbrechungen oder Animationen gestört.
Fazit:
Zur schnellen Unterhaltung unterwegs durchaus geeignet, wer eine anspruchsvolle Herausforderung und langanhaltenden Spaß mit bemerkenswerter Architektur sucht, sollte am PC bleiben.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.