Mit dem Vorgänger hatte der RocknRoll-Reporter so seine geregelten Probleme, was vor allem an der zeitlichen Veröffentlichungsnähe und thematischen Ähnlichkeit von Fallout 3 zusammenhing, war Letzteres doch der Überammer und Borderlands schaffte es nicht mit seiner comicartigen, flappisgen Spielweise zwischen Shooter und Rollenspiel an des Königs Throns zu pinkeln.
Dazu kamen die recht langweiligen Szenarien mit endlosen Wüstenarealen. Das zumindest wurde beim Nachfolger auf den ersten Blick behoben. Ähnlich geblieben ist der Cell Shading-Grafikstil, den man mögen muss – oder eben nicht. Ich finde ihn schrecklich langweilig. Der Blick unter die Haube des Boliden offenbart dann aber eine enorme Tiefe, witzige Dialoge und gehaltvolle Quests machen den Nachfolger zu einem echten Hit. Die Synchronisation ist mit die beste, die der RocknRoll-Reporter lange in einem Spiel gehört hat.
Die Spielweise hat sich nicht wesentlich geändert, sprich: Ego-Perspektive aber dennoch massenhaft Rollenspielflair, was einen hohen Suchtfaktor auslöst. Dazu kommen tollen Wummen und ganz viel (schräger) Humor.
Lediglich Roboterplaudertasche Claptrap nervt (mich) schon nach fünf Minuten. Fans des Vorgängers werden Borderlands 2 lieben, denn es wurde konsequent in allen Punkten verbessert.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.