Beyond the Bridge: The old man and the spirit

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Beyond the Bridge ist eine deutsche Band, die mit ihrem Debüt-Epos “The Old man and the spirit” eine der besten Metal/Prog-CDs des Jahres in die Kopfhörer stopft. Denn genau so sollte man die Scheibe hören: ohne etwas anderes nebenbei zu machen und mit dem Kopfhörer, ansonsten entgeht einem die Vielschichtigkeit der Geschichte und der musikalischen Verflechtungen. Beyond the Bridge spielen technisch auf höchstem Niveau und immer wieder scheinen Dream Theater durch das musikalische Konzept, ohne dass die Formation jedoch als Plagiat gelten muss. Vielmehr vereint die Band die großen Konzeptmomente von Bands wie Dream Theater, Ayreon, Queensryche aber auch Rush oder Transatlantic schimmern vereinzelt durch die hervorragend produzierte CD. Der Wechselgesang von Herbie Langhans und Dilenya Mar ergänzt sich perfekt, die Band spielt tight ohne Ende und zeigt, das Klasse-Progrock auch aus Deutschland kommen kann. Inhaltlich ist die Geschichte vielschichtig, aber dennoch leicht zu verstehen. “The Old Man und the Spirit stehen für unterschiedliche und sicherlich auch für gegensätzliche Eigenschaften. The Old Man verkörpert alles Menschliche; Sinnlichkeit, Gefühle, Vergänglichkeit, Bedeutungslosigkeit. Der Spirit ist die Erkenntnis, Ewigkeit, Sinn, Gleichgültigkeit”, sagt Gitarrist Peter Degenfeld-Schonburg im Interview mit dem RocknRoll-Reporter und bringt somit die Story gut auf den Punkt. Immer wieder lockern Beyond the Bridge metallige Songstrukturen und Frickelparts mit wunderschönen Melodien auf, geht vom Gaspedal, erschafft Spähren, die der Geschichte den notwendigen Raum gibt. Nach gut einer Stunde Hörgenuss kulminiert die CD im grandiosen “All a man can do” und lässt den Hörer mit dem Gefühl alleine, dass er die CD gleich wieder von vorne hören will.

 

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