Mystica heißt das siebzehnte Werk der Axel Rudi Pell Band und auch auf diesem Rundling zeigt Pell, dass er einer der wenigen Ausnahmegitarristen in Deutschland ist, der seine Nische zwischen Malmsteen und Blackmore längst gefunden und ausgefüllt hat.
“Mystica” überzeugt wieder durch ausgereiftes Songwriting und setzt auf alle Tugenden, die Pell seit Jahren auszeichnet. Überragende Gitarrensoli, kraftvoller Gesang von Johnny Gioeli und solide Rhythmusarbeit, eingeknöppelt von Schlagzeuger Mike Terrana und Bassist Volker Krawczak. Vergessen wollen wir natürlich auch Keyboarder Ferdy Doernberg nicht, der wieder zurückhaltend und doch prägnant in die Tasten haut. Sehr variabel sind die Songs auf “Mystica”: Während mit “Rock the Nation” ein echter Heavy-Disco-Stampfer komponiert wurde, begeistert das Epos “The Curse of the Damned” (über 9 Minuten lang) durch weniger vorhersehbare Songstrukturen. So werden Mattenschwinger und Fans proggigerer Klänge gleichermaßen zufrieden gestellt.
Genre: Klassik-Rock
Fazit: solides Rockfutter mit erstklassiger Gitarrenarbeit
Tracklisting
1) The Mysterious Return (Intro) 1:18
2) Fly To The Moon 5:34
3) Rock The Nation 5:29
4) Valley Of Sin 7:10
5) Living A Lie 5:27
6) No Chance To Live 6:18
7) Mystica 8:26
8) Haunted Castle Serenade (Opus #4 grazioso e agresso) 3:53
9) Losing The Game 4:35
10) The Curse Of The Damned 9:57
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.