Der Tod von Avenged Sevenfold-Drummer Jimmy Owen Sullivan Ende Dezember 2009 war ein Riesenschock für Band und Fans. Seine Leiche wurde in seinem Haus in Kalifornien gefunden. Im Juni wurde bekannt, dass er an einer Überdosis von verschreibungspflichtigen Medikamenten und Alkohol gestorben ist. Die Band hat den Schock musikalisch hervorragend verdaut und in kreative Bahnen gelenkt. Mike Portnoy, Schlagzeuglegende von Dream Theater hat die Aufnahmen fortgeführt. Auf “Nightmare” klingt Portnoy wie er selbst, nicht wie Sullivan. Doch da der DT-Drummer ein Vorbild des Verstorbenen war, ist stilistisch alles bestens. “Nightmare” ist nicht weniger als ein Geniestreich. Auf dem sehr düsteren Album finden sich mehr oder weniger versteckte Zitate der Rockgeschichte, die – eingewebt in den dichten Avengend Sevenfold-Stil – so viel Spaß machen, dass dieses Metal-Album zu einem der besten des Jahres mutiert. Mit dem Titeltrack geht es gleich düster los. Immer wieder reißt M. Shadows den Hörer in seine Alpträume und lässt mit den Vocals mehr als einmal Metallica raushängen. Völlig überzeugend ist auch das nachfolgende “Welcome to the family”, das am ehesten den Bandtypischen Stil der alten Scheiben rüberrettet. Ein Paradebeispiel für das Songwriting auf der CD ist “Danger Line”. Der Song startet mit harter Dream Theater-Schlagseite in Sachen Harmonien, klettert in einen klassischen Sevenfold-Refrain mit mehrstimmigen Gesang und allem Pi-Pa-Po. Ausklingen lässt die Band den Track mit einer feinsten Guns ‘n Roses-Pfeiffattacke im “Civil War”-Stil.
“God Hates Us” beinhaltet ein mehr oder weniger dezent zum Fraß vorgeworfenes äußerst bekanntes Rage against the Machine-Lick, gefolgt von einer gut gefledderten Metallica-Passage, überzeugt aber auch in Gänze durch beinharte Rhythmusarbeit und düstere Wut.
Bei “Fiction” wird es später besonders emotional, besteht es doch aus einem immer wieder kehrenden und vom verstorbenen Drummer eingespielten Klavierlauf – ein Gänsehaut erzeugender Song.
Wenn es Schwachpunkte gibt, dann sind das einige dahin plätschernden Songstrukturen wie in “Tonight the World dies”. Das ist nach dem Gewitter der anderen Songs etwas wenig. Einen richtig schlechten Song gibt es auf dem Silberling nicht. Auch die hier nicht eigens betrachteten sind Gewinner.
Immer wieder klingen Dream Theater durch das Album. Ob es nur an Portnoy liegt? Schon immer hatten Avenged Sevenfold vertrackte Songstrukturen, doch so stark schimmerten Referenzen an das Flaggschiff des Progmetal noch nie durch. Save Me ist dann auch ein genialer Abschluss eine hervorragenden Albums – und Dream Theater durch und durch.
“God Hates Us” beinhaltet ein mehr oder weniger dezent zum Fraß vorgeworfenes äußerst bekanntes Rage against the Machine-Lick, gefolgt von einer gut gefledderten Metallica-Passage, überzeugt aber auch in Gänze durch beinharte Rhythmusarbeit und düstere Wut.
Bei “Fiction” wird es später besonders emotional, besteht es doch aus einem immer wieder kehrenden und vom verstorbenen Drummer eingespielten Klavierlauf – ein Gänsehaut erzeugender Song.
Wenn es Schwachpunkte gibt, dann sind das einige dahin plätschernden Songstrukturen wie in “Tonight the World dies”. Das ist nach dem Gewitter der anderen Songs etwas wenig. Einen richtig schlechten Song gibt es auf dem Silberling nicht. Auch die hier nicht eigens betrachteten sind Gewinner.
Immer wieder klingen Dream Theater durch das Album. Ob es nur an Portnoy liegt? Schon immer hatten Avenged Sevenfold vertrackte Songstrukturen, doch so stark schimmerten Referenzen an das Flaggschiff des Progmetal noch nie durch. Save Me ist dann auch ein genialer Abschluss eine hervorragenden Albums – und Dream Theater durch und durch.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.