Das Opus ist komplett: Mit dem dritten Teil des Herr der Ringe als Hörbuch kann man sich geschlagene 16 Stunden vergnügen. Wenn man dann noch das 80-seitige (!) Booklet, das die Tokien-Gesellschaft akribisch zusammengetragen hat, hinzunimmt, kommt man da locker übers Wochenende.
Auch Teil drei wird wieder von Gert Heidenreich gelesen und das macht er gewohnt gut. Lediglich am Anfang scheint er sich durch die Geschichte hetzen zu wollen, doch das wird nach einer halben Stunde entspannter. Die Eile hat sowieso kein Zweck bei der epischen Breiten der Geschichte. Besonders hervorzuheben ist auch dieses Mal, dass es sich um eine Komplettlesung handelt. Keine Zeile des – einmal abgesehen von der Bibel – Buches aller Bücher ist somit im Aufnahmestudio verschluckt worden. Prima und vorbildlich!
Wenn man übrigens alle drei Teile am Stück hören möchte, muss man sich auf eine längere „Sitzung“ einstellen: Das dauert nämlich geschlagene 54 Stunden – ohne Toilettenpausen versteht sich.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.